Barbara Schmitz „Was ist ein lebenswertes Leben?“

«Was ist ein lebenswertes Leben?» – eine Frage, die wohl schon fast jeder und jede von uns einmal bewegt hat. In ihrem neuesten Buch zeigt Barbara Schmitz mögliche Antworten auf. Ihre philosophischen Reflexionen gehen von persönlichen Erfahrungen aus. Sie erzählt vom Leben mit ihrer Tochter, die eine geistige Behinderung hat und spricht über den Suizid ihrer Schwester. Für ihr Buch ist Barbara Schmitz weiteren Menschen in ganz unterschiedlichen schwierigen Lebenssituationen begegnet und hat sich gemeinsam mit ihnen der Frage nach dem lebenswerten Leben angenähert. Dabei wird deutlich: Jeder Versuch einer Antwort muss persönliche Empfindungen und Perspektiven miteinbeziehen. Und doch ist diese Frage immer auch eine soziale. Wir alle können versuchen, Möglichkeiten für ein lebenswertes Leben zu schaffen. Ein Buch, dass allen, die es lesen, viel auf den Weg mitgibt. Am 7. Juli 2022 stellt Barbara Schmitz ihr Buch im Labyrinth vor.

Barbara Schmitz: Was ist ein lebenswertes Leben? Reclam 2022.

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Die Buchhandlung Labyrinth

ist eine geisteswissenschaftlich ausgerichtete Sortiments-Buchhandlung im Herzen von Basel. Zur Ergänzung unseres kleinen Teams suchen wir per Anfang März oder per Absprache

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Nebst professionellen Kenntnissen aus Buchhandel oder aus anderen Buch-Bereichen sind gefragt

  • Begeisterung fürs Digitale (Homepage, Social Media, Publikation Newsletter)
  • Organisation von Veranstaltungen
  • Kundenakquise face to face und online
  • Kenntnisse des Warenwirtschaftssystems
  • selbstverständlicher Umgang mit Menschen
  • souveränes Auftreten
  • Selbstverantwortung und Teamgeist

Unser Angebot

Wir bieten Ihnen eine spannende und vielseitige Herausforderung im literarischen und universitären Umfeld. Sie arbeiten mit viel eigenem Handlungsspielraum in einem eingespielten Team. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Weitere Auskünfte

Buchhandlung Labyrinth GmbH
Nadelberg 17
4051 Basel
Matthias Staub, Geschäftsführer, Tel. 0041 (0)61 261 57 67
matthias.staub@labyrinth-gmbh.ch

Aether 04: Was ist neu an der New Economy? – Eine Spurensuche

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«Uns interessierte die Frage, welche Folgen die neuen Informationstechnologien nach der Krise der 1970er-Jahre und dem Ende des Kalten Krieges auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Schweiz hatten […] Es müssen also Wirtschaftsgeschichte, Unternehmensgeschichte, Technikgeschichte, Mediengeschichte, Geschlechtergeschichte, Stadtgeschichte, Sozialgeschichte und Politikgeschichte – kurz: ein umfassendes Spektrum von historischen Ansätzen zusammengedacht werden. Aether 04 wagt erste Schritte in dieses Unterfangen…» (A5,6)

Die Aufsätze und Abhandlungen in diesem Heft, das gleichzeitig mit Aether 05 erschienen ist (zu 05 gab’s bei uns eine Vernissage Veranstaltung), handeln von der technologischen Wissensgeschichte der Schweiz, die zugleich auch in den transnationalen Kontext gestellt wird. Sie betrachten die «Great Transformation» der Industrie, ausgelöst durch Grossrechner, PC, Internet etc., «zu einer Wissensgesellschaft und schliesslich zu einer sogenannten Digitalen Gesellschaft» (A5). Zugrunde gelegt wurde ein Artikel aus «WIRED», dem Sprachrohr der New Economy Bewegung, der die fundamentale Transformation historisierte und wie aus dem Rückblick betrachtete. (A4) Ein spannendes Szenario, das bereits das Narrativ für das vorliegende Magazin vorlegte – das jenes nun auf seine «empirische Belastbarkeit» prüfen kann. Dafür stellt Aether 04 eine zeitliche Projektionsfläche von 1980 bis 2020 bereit und gibt gut recherchierte Einblicke in vielfältige Entwicklungen von Vernetzungen. Vernetzung ist das Prinzip der technologischen Entwicklung. Sie ermöglicht immer grösser werdende Datensammlungen, aus diesen werden Algorithmen ermittelt, diese wiederum führen zu revolutionären Strategien bei der Vereinfachung und Steigerung von Prozessen und beeinflussen damit den Arbeitsmarkt. Gefördert wird diese Entwicklung durch die gleichzeitige Digitalisierung der Werbung.

Spannend ist, dass auf dieser retrospektiven Projektionsfläche gezeigt werden kann, wie Zukunft geschaffen wird, wie der Start neuer Technologien zukünftige Aussichten generiert. Diese haben enorme finanzielle Investitionen zur Folge, wodurch überhaupt erst die Finanzierung der Forschung und ihrer Unternehmen zustande gekommen ist.

Das Magazin versammelt Einblicke in die Forschung neuer Technologien und in Unternehmensgeschichten und stellt damit wertvolles ‘Material’ dar für die Bildung neuer Periodisierungen, Begrifflichkeiten und Transformationen – mithin: es stellt selbst bereits eine kleine wunderbare Wissensgeschichte der Technologie her.

Angelika Krebs: «Das Weltbild der Igel – Naturethik einmal anders.»

Schwabe Verlag. Basel 2021

Das neue Buch von dem AutorenInnen Kooperativ um Angelika Krebs ist eine Hommage an Peter Kurzeck und im Gedenken an ihn verfasst. 2013 hätte er an eine Tagung nach Basel und zu ihr ins Seminar kommen sollen – alles war vorbereitet. Ein Schlaganfall hat die Begegnung verhindert, indes nicht die Gespräche mit Peter Kurzeck. In dem vorliegenden Buch gehen sie weiter, imaginär, erinnert.

Da ist die aus dem Roman «Vorabend» stammende Geschichte der Igel, die für den Band titelgebend geworden ist (45): Fünf Igel wollen eine stark befahrene Strasse überqueren und schaffen es nicht. Zu dicht ist der Verkehr. Die Igel kennen den Weg seit je her, es ist der Weg zu ihrem Winterquartier. Dann halten sie das Warten nicht mehr aus und rennen los. Einer schafft es auf die andere Seite, zwei kopfüber zurück gerannt, zwei sind tot. – Weniger Autos und mehr Verkehrsregeln und -rechte für Igel wären Lösungen, statt derjenigen, dass die Welt-für-Igel «wegverschwindet». (51)

Aus Tierethik, Naturethik, Anthropozentrik, Ökozentrik lassen sich Positionen gewinnen in der Problematik um eine tier- und naturgerechte Welt. Mit Peter Kurzeck wird hier versucht, die Natur als ein Gegenüber zu begreifen, das uns zu fühlen und zu denken (auf-) gibt, dem man etwas schuldet. Eine naturästhetische Resonanz fordert von uns, dass wir anders in und mit der Natur leben. (13)

Um diese Sicht bewusst zu machen erschafft Peter Kurzecks Schreiben die Methode, Zeitebenen ineinander kippen zu lassen. Dazu sagt er: «Die Igel sind auch auf dem Bild, aber die sieht man nicht.» (34) Oder er veranschaulicht sein Vorgehen am Beispiel des Baums, der in den Himmel zeigt. An ihm begreifen wir schmerzlich, dass «wir die Erde nicht hätten aufgeben sollen.» (13) – Wir begreifen unseren Verlust.

Aus diesem Begreifen entsteht sein Roman «Vorabend» und steht für einen neuen Einklang mit der Natur. Dabei wird der Roman nicht resümiert, vielmehr wollen die philosophischen Einlassungen Lust machen, den Roman zu lesen, selber zu lesen.

Also, geht lesen. – So geht Lesen. (32)

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Lyrik im Labyrinth mit Wolfram Malte Fues und Elisabeth Wandeler-Deck

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19:00

Wolfram Malte Fues und Elisabeth Wandeler-Deck sprechen über  ihre lyrische Auseinandersetzung mit dem Bild, dem Bildlichen und dem Abgebildeten. Ihre Bücher gehen auf besondere und eigentümliche Weise mit Bildern um. Die Autorin und der Autor suchen nach der Lesung in gegenseitigem Nachfragen einen Weg durch das jeweilige Text/Bild-Labyrinth zu bahnen.

Lesung und Gespräch. Gespräch und Apéro. Bilder, Bilder, Bücher, Bücher.

Mehr Infos

Umbau im Labyrinth

Vom 9. bis 24. Juli wird der Büroraum im hinteren Teil der Buchhandlung renoviert. Trotz der Bauarbeiten hat die Buchhandlung weiterhin zu unseren regulären Öffnungszeiten geöffnet:

Montag:13.00-18.30
Dienstag- Freitag:10.00-18.30
Samstag:10.00-17.00

Bestellungen an der Kasse können weiterhin getätigt und abgeholt werden.

Grössere Umstände entstehen nur am 9.-10. Juli und 23.-24. Juli. An diesen Tagen ist der hintere Teil der Ladenfläche nicht zugänglich. Bücher aus den betroffenen Fachgebieten können an der Kasse bestellt werden.

An allen anderen Tagen sind die Fachgebiete weiterhin präsent, mit ein paar wenigen Umstellungen.

Nominierte Deutscher Sachbuchpreis 2021

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Der Deutsche Sachbuchpreis wird nach der Absage 2020 dieses Jahr zum ersten Mal vergeben. Die Preisverleihung ist für den 14. Juni im Humboldt Forum im Berliner Schloss geplant.

Der Preis ist mit insgesamt 42’500 Euro dotiert und wird an ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch vergeben, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.