Disqué, Ehrlich, Kretzen

Zwei Schulen, die keine Schulen sind. Die eine die des Reisens, die andere die des Krieges. Zwei Bücher, die sich den Lehren dieser Schulen, die keine sind, aussetzen.

Beide Schulen bewegen sich im Raum, durchqueren Landschaften mit ihren ganz eigenen Zeiten, besetzen sie, zerstören sie. Beide sind der Zeit – ihrer Unberechenbarkeit, ihrem Eintreten und Ausbleiben gleichermassen ausgesetzt.

Das Land, um das es an diesem Abend gehen soll, heisst Afghanistan.

Das Buch der einen, Friederike Kretzen, geht den alten Wegen der Sehnsucht nach, die bereits lange vor den Hippies durch das Land führten, in dem der Schlafmohn wächst. Das Buch der anderen, Roman Ehrlich und Michael Disqué, die im afghanischen Masar-I-Sharif den Alltag im Bundeswehrcamp mit Fotos und Texten dokumentieren und einer anderen Sehnsucht nachforschen, die vielleicht ähnlich verwirrt und wahnsinnig ist, alles kontrollieren, alles feststellen, den Feind ausser sich besiegen zu können.

Das eine Buch führt die Schule im Titel: Schule der Indienfahrer, das andere das Theater: Das Theater des Krieges.

Was verbindet die beiden Bücher? Was das Theater und was die Schule? Darum soll es an diesem Abend gehen. Und um Afghanistan, um den Traum Afghanistan, seine Schönheit und Uneinnehmbarkeit.

Eintritt: 

Offene Preiskategorien:  7.- | 15.- | 20.-