Wie schön, dass Birgitta Schermbach auch 2025 den «Erzählraum» ins Labyrinth bringt! Jeden Monat stehen für einmal nicht die Bücher im Zentrum, sondern das Erzählen eigener Geschichten und das Zuhören von Alltagserfahrungen anderer. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mit offenen Ohren und eigenen Geschichten vorbeizuschauen.
Was ist ein Erzählraum?
Wir leben in einem Raum aus Erzählungen. Dieser Raum macht unser Weltverstehen aus. Es ist daher von zentraler Bedeutung, neben dem Erzählen ein offenes Ohr für die Geschichten der Anderen zu entwickeln. Wenn wir also im gesellschaftlichen Leben Erfahrungen lebendig halten und nutzbar machen wollen, müssen wir Räume schaffen, in denen Menschen unterschiedlicher Altersklassen ihre Erfahrungen erzählen und anderen zuhören können. Dabei ist es elementar, von Herzen zu sprechen und sich neuen Sichtweisen anzuvertrauen ohne sie als richtig oder falsch zu bewerten.
Jeweils 1x / Monat an einem Mittwochabend von 18.30 – 20.00 Uhr
Anmeldung erwünscht: kontakt@birgittaschermbach.ch
Eintritt frei, mit Kollekte
Mittwoch, 8. Januar
Auf der Suche nach dem Glück
Alle suchen wir wahrscheinlich bewusst oder unbewusst das Glück. Manchen scheint es in den Schoss zu fallen, doch für viele realisiert sich das Glück oft erst nach der Bewältigung mehr oder weniger schwieriger Aufgaben.
Worin auch immer das dauerhafte Glück bestehen mag, das erkunden wir gemeinsam in diesem Erzählraum.
Mittwoch, 5. Februar
Humor ist alles ist Humor
Spendet Blödsinn Trost in tristen Zeiten? Wie häufig richten Sie Ihre Mundwinkel nach oben? Wann machen Sie sich mal keine Sorgen und tanzen stattdessen? Lassen Sie uns über den Humor im Leben erzählen und zuhören.
Mittwoch, 19. März
Geheimnisvolle Schätze und schätzenswerte Geheimnisse
Geheimnisse sind oft mit einem Verbot oder Gebot verknüpft. Und dann ist man so neugierig, dass man das Verbot übertritt, weil man hinter das Geheimnis kommen will. Welche Verbotsbereiche dürfen denn nicht angetastet werden und welche gilt es zu hinterfragen? Gibt es auch Verbote wie die zivile Gesetzgebung, die überlieferte Moral oder die innere Stimme des Gewissens, die uns nützliche Grenzen setzen? Darüber wollen wir erzählen und zuhören.
Mittwoch, 9. April
Mit List zum friedlichen Miteinander
Eine Märchenbetrachtung zum Frieden und anschliessendem Erzählen, Sinnieren und Zuhören darüber.
Mittwoch, 7. Mai
Nichts tun – das gute Leben
Ist das Leben zu wertvoll, um es mit Arbeit zu verbringen? Oder macht es uns eine gute Ausbildung leichter, pfiffiger mit der Arbeit umzugehen? Könnte es sein, dass wer nüchtern rangeht, bessere Ergebnisse erzielt und mehr Zeit für das «Restleben» hat?
Lassen Sie uns gemeinsam eine der ältesten und wichtigsten Sehnsüchte der Menschheit erkunden. Nämlich das zu tun, worauf man Lust hat, und nicht das tun, was man muss.
Mittwoch, 4. Juni
Fluchen Sie – ob in Nadelstreifen oder Unterhose – herzlich drauflos!
Flüche haben etwas Gerades, Offenes. Auf ein Donnerwetter folgt meist gutes Wetter. Ein Fluch ist ein vom geordneten, bewussten Denken unabhängiger Ausdruck einer Emotion, dessen Bedeutung nicht in Erwägung gezogen wird. Oft dient der Fluch als Blitzableiter des Zornes und stellt eine Art Sicherheitsventil für den angesammelten Dampf der Leidenschaft dar.
Erzählen wir einander unsere Lieblings-Flüche und Schimpfwörter! Auf das unser Fluch-Repertoire nach diesem Erzählraum mit originell kreierten Schimpfwörtern erweitert werde!
Mittwoch, 3. September
Ge-zwist-er – die dauerhafteste und komplexeste Beziehung
Sind Eltern die Architekten der Geschwisterbeziehung? Oder wächst jedes Geschwisterkind gewissermassen mit anderen Eltern auf, weil sich die Lebensumstände der Familie mit jeder Geburt ändern? Lassen Sie uns über Geschwisterbeziehungen erzählen und darüber, ob Sie und Ihre Geschwister füreinander Freund:in oder Rival:in waren und sind.
Mittwoch, 15. Oktober
Ein Soldat mit seiner Uniform ist mehr als nur eine Sandkastenfigur
Das Spielzeug ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. Es stellt die grosse Welt im Kleinen dar. Am Material, mit der das Spielzeug hergestellt wurde, lässt sich ablesen, in welcher Zeit wir unterwegs sind. Spielzeug ist nicht nur Zeitvertreib, es fördert Lernen.
Erzählen Sie uns über Ihr liebstes Spielzeug, weshalb es Ihr liebstes war oder heute noch ist, und welche Fantasie es beflügelt.
Mittwoch, 5. November
Die Kostbarkeit der Zeit
Da war doch erst kürzlich der Türrahmen, an dem, Jahr für Jahr mit Bleistift, Datum und Grösse von Ihnen und Ihren Geschwistern markiert wurde, oder?!
Und heute, zum Jahresende, schenken wir einander Erzählungen des Wachstums, die Zeit brauchten, und in denen wir unsere Entwicklung begreifen und spiegeln können. Denn solche Erzählungen sind kostbar und freuen sich über die Zeit, die wir ihnen lauschend schenken!