Ein junges Paar entzieht sich der lauten Grossstadt-Hektik und entscheidet sich für einen Neustart auf dem Land. Es ist ausgerechnet das Heimatdorf ihres Mannes, das Haus neben den Schwiegereltern, in dem Asa sich an den Alltag einer Hausfrau gewöhnt, während ihr Mann fast rund um die Uhr arbeitet. Die Temperaturen sind heiss, die Zikaden nicht zu überhören und der einzige Fluss in der Gegend wirkt vor lauter Müll «wie aus Gelatine gemacht».
Eines Tages macht sich Asa bei flirrender Sommerhitze auf den Weg in den Nachbarort und fällt unterwegs in ein tiefes Loch, das scheinbar nur für sie gegraben wurde. Zwar kann sie sich mit Hilfe befreien, doch nun zieht es sie immer mehr in eine unheimliche, eigenmächtige Welt. Flora und Fauna nehmen überbordend viel Raum ein, um sie herum wächst, blüht, krabbelt und beisst es. Seltsam fremdartige Wesen begegnen ihr. Kann Asa der eigenen Wahrnehmung noch trauen?
Das japanische Original erschien vor 10 Jahren und erhielt den wichtigsten Literaturpreis Japans. Nun liegt das Buch bei Rowohlt auch auf Deutsch vor, übersetzt von Nora Bierich.
Hiroko Oyamada: Das Loch, Rowohlt 2024.
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