In den Stadtregistern von Florenz erscheint sein Name nur ein einziges Mal, keine einzige handschriftliche Zeile ist von ihm erhalten, doch «ohne Dante sind wir alle nichts», schrieb Jorge Luis Borges. Ohne Dante hätte Primo Levi Auschwitz wahrscheinlich nicht überlebt. Das Erzählen der «Göttlichen Komödie» erhält und erschafft Leben, es schafft keine Gewissheiten, sondern Ungewissheit, es klärt nicht, sondern führt ins Offene. Sie ist kein Katechismus in Versen, sondern der Bericht einer Jenseitswanderung, aus dem wir unerwartet viel über das Diesseits erfahren.
Heute ist Dante uns allerdings ferngerückt. Der 2018 von Jacqueline Aerne ins Leben gerufene Dante-Stammtisch soll einen ersten Zugang zur «Divina Commedia» schaffen, wobei von den Teilnehmenden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. An einem Abend pro Monat wird in geselliger Runde in der Buchhandlung Labyrinth jeweils über einen Canto diskutiert. Einzige Voraussetzung ist, dass der vorgesehene Canto bereits zu Hause gelesen wurde.
Anmeldung erwünscht unter: info@jacqueline-aerne.ch
Mit folgender Ausgabe wird gearbeitet
Grundsätzlich kann aber jede Ausgabe für die Lektüre sowie für dieTeilnahme benutzt werden.
Termine:
– 7. August 2019: Inferno, X. Gesang
– 28. August 2019: Inferno XI. Gesang
– 19. September 2019: Inferno, XII. Gesang
– 30. Oktober 2019: Inferno, XIII. Gesang
– 21. November 2019: Inferno, XIV. Gesang
– 12. Dezember 2019: Inferno, XV. Gesang
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