Lange Nacht der Kritik

Gute oder schlechte Migrant*innen? Wie unsere Institutionen unterscheiden

Soziale Veränderungen durch Globalisierung und Migration haben unsere Gesellschaft stark verändert. Sie wird immer vielfältiger und der so genannte Migrationshintergrund findet sich überall. Das Wissen über Migration beziehen wir aber alle aus Medien und Politik. So bleiben auch oft unsere Institutionen – ob Schule, Arbeit oder Kultur – weiterhin in überholten Bildern von Migrant*innen gefangen. Um fit für die Zukunft zu werden, brauchen wir neue Impulse. Statt zwischen guten und schlechten Migrant*innen zu unterscheiden, müssen wir unsere immer vielfältiger zusammengesetzte Gesellschaft als sich verändernde Realität begreifen und unsere Institutionen für Vielfalt öffnen.

Input und Diskussion: Inés Mateos
Zeit: 19.30 Uhr – 20.30 Uhr

Bildung – Für den Markt auf den Markt

Die Diagnose einer «Ökonomisierung von Bildung» hat durchaus eine gewisse Plausibilität. Keinesfalls sollte jedoch übersehen werden, dass es auch bisher schon eine zentrale Funktion unseres Bildungssystems war, Lebenschancen zu verteilen. Mit dessen steigender Ausdifferenzierung erweitern sich nun aber auf allen Stufen die Möglichkeiten, sich mittels Bildung von anderen abzugrenzen und so Vorteile für den Wettbewerb um sozialen Aufstieg oder Statuserhalt zu erlangen. Auf einem neu entstandenen Bildungsmarkt eröffnet sich für private Anbieter ein lukratives Geschäftsfeld.

Workshop: Johannes Gruber
Zeit: 21.30 Uhr – 22.30 Uhr

Vollständiges Programm unter: https://langenachtderkritik.ch/basel/

Kollekte