Telluria

Vladimir Sorokin
Köln, 2015

Inhalt
Der neuste Roman Vladimir Sorokins, eines der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller Russlands, spielt in einer nicht zu weit entfernten Zukunft, in der die heutigen Nationalstaaten durch kleine Herrschaftsgebiete abgelöst wurden. Telluria, eine Republik inmitten des Altai-Gebirges, hat ihren Namen daher, dass in dieser Gegend grosse Bestände von Tellur gefunden wurden. Tellur ist ein seltenes chemisches Element, das als neue Droge verwendet wird, da es – als Nagel in den rasierten Kopf geschlagen – ein tagelanges Glücksgefühl hervorruft.

Kommentar
Der dystopische Roman ist in fünfzig kleine, meist unabhängige Geschichten aufgeteilt, welche in den verschiedensten Stilen daherkommen, mal märchenhaft, mal manifestartig oder an Puschkins oder Gogols Stil erinnernd. Ein wirklich lesenswerter, packender Roman.