Wilhelm Genazino: Der Traum der Beobachters

Seine Wohnung verliess Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen liess, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein „Materialcontainer“, in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker.

Wilhelm Genazino: Der Traum des Beobachters. Hanser 2023.

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