Es klingt paradox: Ausgerechnet die Freiheit ist ein umkämpfter Begriff. Sie ist der kleinste gemeinsame Nenner unserer Gesellschaft, und sie ist der Ursprung der grössten Konflikte.
Gut also, dass die Freiheit im Grundgesetz verankert ist. Nur: Wir meinen sehr unterschiedliche Sachen damit. Das gleiche Wort, inbrünstig gerufen aus unterschiedlichen Kehlen: von Abgeordneten sämtlicher Parteien, von Demonstrierenden jeglicher Gesinnung, von sehr vielen Menschen mit sehr unterschiedlichen Zielen. Haben wir die «Freiheit, frei zu sein» (Hannah Arendt)? Was bedeutet Freiheit für das Individuum wirklich? Und welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Gesellschaft ziehen? Die Autor*innen dieses Bandes begeben sich auf Spurensuche in ihrem eigenen Leben und gewähren überraschende Einblicke in zentrale Aspekte wie Konsum, Körper, Populismus, Arbeit, Klasse, Literatur und Liebe.
Tanja Raich (Hg.): Frei sein, Kein & Aber 2024.
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