Lew Kopelew – Humanist und Weltbürger

Reinhard Meier stellt seine Biographie über den russischen Germanisten und Regimekritiker Lew Kopelew vor. Der Autor spricht mit Frithjof Benjamin Schenk (Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel) über die Persönlichkeit Kopelews und die Verbindungen seines bewegten Lebens mit der russischen und deutschen Geschichte. Was würde Kopelew zu Putin sagen?

Im vorrevolutionären Kiew 1912 geboren und 1997 in Köln gestorben, war Lew Kopelew einer der grossen Brückenbauer zwischen der russischen und der deutschen Kultur. Er war Kommunist, Germanist und Frontsoldat der Roten Armee. Als Gulag-Häftling war er mit Alexander Issajewitsch Solschenizyn befreundet, von dem er sich später entfremdete. Ab 1980 lebte er im unfreiwilligen Exil in Deutschland. Zu seinem Freundeskreis gehörten Heinrich Böll, Max Frisch und die Publizistin Marion Gräfin Dönhoff.

Reinhard Meier hat in Zürich Germanistik studiert. Als NZZ-Korrespondent lernte er Lew Kopelew in Moskau kennen und stand später auch in Deutschland mit ihm in engem Kontakt.

Eintritt – Offene Preiskategorien:  7.- | 15.- | 20.-