Büchertisch beim Abend zu Wladimir Sagal

Wladimir Sagalowitz (1898–1969), genannt Sagal, war im belarussischen Witebsk zur Welt gekommen. Schon bald zog es seine Eltern nach Westen; vor dem Ersten Weltkrieg lebten sie in Wiesbaden, in den 1920er Jahren in Paris. Die Nationalsozialisten machen aus ihm einen Flüchtling, der schliesslich Rettung in der Schweiz fand. Dort entfaltete er eine vielfältige künstlerische Tätigkeit, als Pressezeichner, Maler und Grafiker. Als begnadeter Porträtist hat Sagal viele Prominente festgehalten. Seine Liebe galt aber den «jüdischen Köpfen», jenen Gesichtern, die wie kaum andere das Signum des 20. Jahrhunderts tragen.
Der Verlag Nimbus publizierte ein Buch mit Sagals Porträts jüdischer Persönlichkeiten im 20. Jahrhundert. Enthalten sind Abbildungen von Ernest Bloch, Marc Chagall, Hermann Kesten, Molly Picon, Alfred Polgar und weiteren Persönlichkeiten. Den 44 Porträts ist jeweils ein biografischer Text gegenübergestellt, der verrät, in welchem Kontext Sagals Zeichnung entstanden ist.
An der Buchpräsentation im Literaturhaus Basel spricht Co-Herausgeber Albert Debrunner mit drei Gäst*innen über das Leben und künstlerische Schaffen von Wladimir Sagal.

Wladimir Sagal: «Und vor allem Köpfe, jüdische Köpfe». Porträts jüdischer Persönlichkeiten im 20. Jahrhundert, Nimbus 2023.

Herausgeber und Moderation: Albert Debrunner
Gespräch: Susanne Pfankuch
Gespräch: Martin Dreyfus
Gespräch: Walter Labhart

Die Buchhandlung Labyrinth freut sich, mit einem Büchertisch vor Ort zu sein.
Mehr Informationen und Tickets gibt es hier.