Büchertisch bei Enrico Ippolito: «Was rot war»

Die Reihe «Humbooks» eröffnet das neue Jahr mit einem unbedingt lesenswerten Debütroman, der die kommunistische Lebenswelt im Rom und Palermo der 70er Jahre mit dem Köln der Gegenwart verbindet. Er erzählt von den zwei jungen Frauen Cruci und Lucia, die sich Ende der siebziger Jahre auf der kommunistischen Schule Frattocchie begegnen und zu unzertrennlichen Freundinnen werden. Zusammengebracht haben sie ihre politischen Ideale und ihr gemeinsamer Kampf um die Position der Frau innerhalb der Kommunistischen Partei Italiens. Doch dann werden sie durch einen un­ver­zeih­lichen Verrat getrennt.

Gut vierzig Jahre später in Köln: Cruci beschliesst, mit ihrem Sohn Rocco zur Beerdigung von Lucia nach Rom zu reisen. Während sie sich den Erinnerungen stellt, beginnt für Rocco eine Spurensuche in das politische und persönliche Leben seiner Mutter, das ihm bis dahin unbekannt war.

Enrico Ippolito hat nach seinem Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Uni Köln für die «taz» und den «Spiegel» geschrieben. Viele unserer Kund*innen kennen ihn bereits durch seinen Beitrag zur Anthologie «Eure Heimat ist unser Albtraum»: Eine Kurzgeschichte mit dem Titel «Beleidigung», die besser als jeder Sachtext auf den Punkt bringt, was es mit strukturellem Rassismus auf sich hat.

Türöffnung: 19.00 Uhr
Lesung: 20.00 Uhr
Das Labyrinth wird mit einem Büchertisch vor Ort sein.
Mehr Informationen zur Lesung gibt es hier.